Fachgebiete

Prinzipiell versuche ich immer, Ihre Beschwerden in einem umfassenden Kontext zu verstehen, daher muß ich gelegentlich eine Untersuchung des gesamten Körpers oder zumindest der Nachbarregionen durchführen.

Meine behandelten Fachgebiete im Einzelnen

Wirbelsäule

Über 2 Jahrzehnte Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Rücken- und ausstrahlenden Schmerzen kommen Ihnen zugute! Bereits vor Beginn meiner orthopädischen Fachausbildung habe ich mich im Turnus sehr in der Versorgung von Bandscheibenpatienten engagiert.

Die Untersuchung, Vermessung und Versorgung von Skoliosen, insbesonders im Wachstumsalter, habe ich am Beginn meiner orthopädischen Ausbildung bei Prim. Kickinger, SKA Zicksee, erlernt.

Entzündungen der Wirbelsäule sind selten, der Umgang damit ist mir aber aus meiner Arbeit an der Orthopädie im Schwerpunktkrankenhaus Wiener Neustadt (1997-2015) vertraut.

In der speziellen orthopädischen Therapie mit manuellen Techniken und gezielten Infiltrationen, aber auch im richtig dosierten Einsatz von Heilgymnastik und Trainingstherapie habe ich die Mittel gefunden, um den allermeisten Patienten auf konservative Weise sehr gut zu helfen.

Zur Operation an der Wirbelsäule muß ich daher meistens nicht raten, Infiltrationen sind oft die bessere Lösung. In besonderen Fällen kann ich diese auch Röntgen bzw. CT-gestützt anbieten.

Hüfte

Die orthopädische Prophylaxe von Hüftleiden beginnt mit dem Säuglings-Ultraschall, welche ich als Mutter-Kind-Paß- Untersuchung seit Eröffnung meiner Ordination kontinuierlich anbiete. Rechtzeitige Spreizhosenbehandlung kann viele leichte Formen der Hüftdysplasie zur Ausheilung bringen und spätere Operationen ersparen.

Im Kindesalter gibt es einige Hüftleiden, die eine energische und rasche Abklärung erforderlich machen, wie Epiphysiolyse oder Morbus Perthes, die ich bisher hauptsächlich im Krankenhaus im Rahmen meiner Konsiliartätigkeit gesehen habe.

Im Erwachsenenalter dominieren Abnützungen des Hüftgelenkes Bei jüngeren, oft und gerade auch bei Sportlern sind gelegentlich Einklemmungsphänomene (Impingement) zu behandeln. Im mittleren und höheren Alter können Koxarthrosen zu einer zunehmenden schmerzhaften Bewegungseinschränkung führen. Ich kann sie im speziellen Fall mit Infiltrationen inklusive sog. Knorpelaufbau, aber auch mit Operationen gut versorgen.

Die Kunst der Hüftendoprothetik habe ich in Wiener Neustadt bei Prof. Bösch erlernt und den sogenannten anterolateralen, klassischen Zugang perfektioniert. Seit 2012 bin ich, zunehmend auf den sogenannten vorderen Zugang (auch als AMIS-Technik bekannt) umgestiegen und biete diesen seit Anfang 2015 als Hauptversorgung an.

Auch in der operativen Reparatur verschlissener und defekter älterer Hüfttotalendoprothesen habe ich durch meine Arbeit im Krankenhaus große Erfahrung gewonnen.

Die planmäßige Nachkontrolle zur rechtzeitigen Entdeckung beginnender Schäden möchte ich allen Patienten mit künstlichen Gelenken ans Herz legen.

Große Teile meiner beruflichen Fortbildung habe ich dem Thema Hüftchirurgie gewidmet, ich habe auch an der Entwicklung des Österreichischen Hüftregisters im Arbeitskreis unserer Fachgesellschaft mitgearbeitet.

Knie

Knieschmerzen und -schwellungen können sehr viele verschiedene Ursachen haben, von Verletzungsfolgen über Abnützungen bis hin zu rheumatischen Gelenksentzündungen. Befragung und körperliche Untersuchung helfen mir bei der Auswahl der notwendigen Hilfsuntersuchungen. Ultraschall kann ich sofort in der Ordination durchführen. Röntgenbilder reichen oft zur Bestätigung der Diagnose aus, Blutbefunde und MRT brauche ich manchmal zur ergänzenden Diagnostik.

Häufig kann ich konservativ behandeln, u.a. mit Bandagen, Infiltrationen (Lokalanästhetikum mit Kortikoid oder auch Hyaluronat) und Punktionen. Meniskusoperationen kann ich arthroskopisch durchführen, bei Achsenfehlstellungen kann ich alle Formen der kniegelenksnahen Umstellung anbieten und eine differenzierte Auswahl treffen.

Im Kindes-/Jugendalter kann eine Wachstumslenkung durch Zurückhalten der Wachstumsfugen an bestimmten Stellen helfen. Probleme der Kniescheibe (Patella) und ihres Laufes, die sogenannte Instabilität kann ich abklären und großteils selbst, teils in Kooperation mit spezialisierten Zentren operativ versorgen.

Falls ein künstliches Kniegelenk erforderlich wird, habe ich ein ausgereiftes Konzept zur Entscheidung zwischen der klassischen Knietotalendoprothese und den sogenannten Halbschlittenprothesen mitentwickelt.

Beide Operationen führe ich mit verläßlich guten Ergebnissen aus, über Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren informiere ich Sie gerne persönlich.

Sehr große Erfahrung habe ich auch bei Wechseloperationen bei künstlichen Kniegelenken erworben, wobei ich nicht nur meine, sondern auch die Arbeit meiner Fachabteilung stets am internationalen Standard orientiere.

Fuß

Den sehr häufigen „Fersensporn“ kann ich praktisch immer mit einer Kombination aus Stoßwellenbehandlung und Dehnungsübungen zur Abheilung bringen, Infiltrationen und Operationen sind hier überflüssig.. Schwieriger ist die Lage an der Achillessehne und an ihrem Fersenbein, hier müssen manchmal knöcherne Höcker und kranke Sehnenanteile entfernt werden.

Bei alten Bandverletzungen am Außenknöchel kann eine schmerzhafte Neigung zum Umkippen verbleiben. Oft reicht eine gute Bandage aus, manchmal hilft nur eine stabiliisierende Operation.

Abnützungen des Sprunggelenkes, aber auch der benachbarten Rück- und Mittelfußgelenke entstehen oft nach komplizierteren Knochenbrüchen. Wenn orthopädische Maßschuhe nicht mehr ausreichen, hilft eine Operation (in der Regel Arthrodesen (Versteifungen), am oberen Sprunggelenk in manchen Fällen auch ein künstliches Gelenk.

Hallux: Eine schmerzende Großzehe kann Folge einer Abnützung, einer Fehlstellung oder einer Kombination von beiden sein. Die Fehlstellung (Hallux valgus) kann in fast allen Fällen nur mit einer Operation behoben werden, Einlagen verstärken das Problem.

Ich bevorzuge die Methode nach Prof. Bösch (SCOT 1), meinem hochgeschätzten Lehrer, welchem ich unzählige Tipps und Tricks zu dieser eleganten, aber schwierigen Technik, die eine ausgezeichnete und nachhaltige Rekonstruktion erlaubt, verdanke. In schweren Fällen ist ein gleichzeitiger korrigierender Eingriff am Mittelfuß erforderlich, dann braucht es einen Gipsschuh für etwa 6 Wochen zur Ausheilung. Bei der schmerzhaften Abnützung des Großzehengrundgelenkes (Hallux rigidus) können oft Einlagen und orthopädische Schuhzurichtungen helfen.

In schweren Fällen muß man operativ eine Entscheidung zwischen Trimmung des Gelenkes (Resektions-Arthroplastik) und Versteifung (Arthrodese) treffen, hier bedarf es sorgfältiger Überlegung im Vorfeld. Die Endoprothese am Großzehengrundgelenk hat sich leider nicht bewährt.

Der Ballenschmerz unter den kleinen Nachbarzehen (Metatarsalgie) hat verschiedene Ursachen, bis hin zu rheumatischen Entzündungen. Modelleinlagen helfen daher nicht immer, Dehnungsübungen aber überraschend oft. Operationen der mittleren und äußeren Mittelfußknochen müssen sehr sorgfältig überlegt werden, da typischerweise die Wurzel des Übels in der Nachbarschaft liegt (Großzehe, Sprunggelenk). Hammerzehen sollten nur bei Schmerzen operiert werden, typischerweise bei eingesteifter Fehlstellungen.

Schulter

Viele Schulterschmerzen haben ihren Ursprung näher am Rumpf, in Schwächen der Schulterblattmuskulatur oder auch als ausstrahlender Schmerz aus der Halswirbelsäule, z-B. bei Bandscheibenvorfällen.

Entsprechend gut wirkt Physiotherapie. Auch viele Instabilitäten und Sehnenerkrankungen lassen sich vorrangig mit Heilgymnastik erfolgreich behandeln. Infiltrationen kommen ergänzend zum Einsatz, besonders bei Kalkschultern, Bursitis (Schleimbeutelentzündung) und Schultersteife, aber auch bei Abnützungen (Omarthrose).

Sehnenverkalkungen lassen sich oft durch Stoßwelle „zertrümmern“, manchmal muß der Kalkherd operativ ausgeräumt werden.

Das Ultraschallgerät hilft mit bei der Frühdiagnose von Sehneneinrissen, welche nach Überprüfung im MRT ab einer gewissen Größe und bei anhaltender schmerzhafter Einschränkung durch eine Operation rekonstruiert werden sollten.

Abnützungen des Schultergelenks (Omarthrosen) lassen sich (meist länger als die Abnützung von Hüfte und Knie) bis ins hohe Alter konservativ behandeln.

Dennoch steigt die Zahl derer, denen nur mehr ein künstliches Schultergelenk hilft, von Jahr zu Jahr. Die sogenannten inversen Schulterprothesen ermöglichen durch Unkehr der Gelenksmechanik ausreichende Beweglichkeit trotz großer, nicht reparabler Sehnenrisse.

Ellbogen

Die mit Abstand häufigste Erkrankung des Ellbogens ist der sogenannte Tennisellenbogen. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Überlastung der am streckenden Handgelenk Muskulatur, welche an der Ellbogenaußenseite wurzelt.

Spritzen an dieser Stelle bergen das besonders hohe Risiko einer Verschlechterung, weswegen ich komplett auf Stoßwellenbehandlung umgestiegen bin. In Kombination mit Dehnungsübungen läßt sich so in den meisten Fällen eine Operation vermeiden (Sehnenentlastung mit Entfernung von entzundenem und erkrankten Sehnengewebe)

Ein ähnliches Schmerzbild an der Ellbogeninnenseite wird auch als Golferellenbogen bezeichnet, wobei die Behandlung dem Tennisellenbogen ähnelt, nämlich konservativ. Anatomisch ganz nahe liegt das Engpaß-Syndrom des Ellen-Nerven (Sulcus-nervus-ulnaris- Syndrom), welches in der Regel nur operativ behoben werden kann.

Von Fall zu Fall verschieden gestaltet sich die Behandlung von Schleimbeutelentzündungen (Bursitis olecrani), manchmal reichen Punktionen und Kortisonapplikation, manchmal hilft nur die operative Entfernung. Fremdkörper können störende Einklemmungen verursachen und müssen dann operativ entfernt werden. Arthrosen behindern sehr selten in einem solchen Ausmaß, daß nur mehr die Implantation eines künstlichen Ellbogengelenkes hilft.